Besondere Menüs

Bürgermeister Matthias Leyn (von links) sowie die Vorsitzenden des Kneippvereins Nordschwarzwald Christoph Eck und Christl Schlag präsentierten mit den Gastronomen Claudia Krumbacher (Hotel Ehrich Schömberg-Langenbrand), Christine Klein-Seeger (Krabba-Nescht Calw-Holzbronn), Stefan Mönsch (Untere Kapfenhardter Mühle Schömberg-Bieselsberg), Tanja Stoll und Gudrun Greule (Landhotel Talblick Neuweiler-Oberkollwangen) das Jahresprojekt Kneipp-Menü.
Eine nachahmenswerte Idee zum Jubiläumsjahr kommt aus dem Landkreis Calw. Christoph Eck und Christl Schlag, die beiden Vorsitzenden des Kneipp-Vereins Nordschwarzwald mit Sitz in Schömberg (einziger Kneipp-Kurort im Landkreis Calw) präsentierten zusammen mit Gastronomen aus der Region das Projekt im Rahmen eines Pressegesprächs.
„Von den fünf Elementen haben wir uns Ernährung als Schwerpunkt herausgesucht und kamen schnell zu der Einsicht, dass uns dabei Profis helfen sollten“, fasste Schlag die Initialzündung für die Kooperation zusammen. Weitere Element sind Wasseranwendungen, Bewegung, innere Ordnung und Kräuterlehre. „Mit den Grundsätzen nach Kneipp, dass Ernährung regional, saisonal, vollwertig und unverkünstelt sein soll, haben wir zunächst Gastronomen direkt angesprochen, von denen wir wissen, dass sie bereits dieses Bewusstsein haben“, erläuterte die überzeugte Kneippianerin und Gesundheitstrainerin.
Insgesamt erklärten inzwischen 15 Gastwirte ihre Beteiligung und sichern damit das erklärte Ziel des monatlichen Wechsels eines Kneipp-Menüs an unterschiedlichen Standorten.
Mehr noch, die Projektpartner äußerten während des Pressegesprächs gar den Wunsch der zeitlichen Ausdehnung für die Kneipp-Menüs. „Jeder soll es einbinden wie er möchte und das Logo unseres Vereins markiert auf der jeweiligen Speisekarte die Mitwirkung“, signalisierte Eck, dass weitere Interessenten gerne dazu stoßen können. Ob Jahreszeiten bezogen, monatlich oder dauerhaft, der Kneippverein ist für individuelle Angebote in der Breite der Fläche aufgeschlossen. Vor dem Hintergrund der Pandemie und einhergehender
Schließungen von Gaststätten sei das Projekt zudem so ausgelegt, dass mehrere
Gastronomen im gleichen Monat mitwirken können.
„Vieles, das Kneipp befürwortete, ist heute in unserem Alltag eingebettet und wir möchten das Bewusstsein dafür wieder raustragen“, hob der Vorsitzende hervor. Deshalb freue er sich als Schömberger Hotelier, dass die Gemeinde bereit sei, die Kneipp-Becken zu reaktivieren und renovieren wie in diesem Jahr in Langenbrand und am Luchsbrunnen geschehen.
„Es ist ein gutes Signal für den Nordschwarzwald als Region und wir freuen uns über den Verein in Schömberg, einer Gemeinde, die aus dem Gesundheitssektor gewachsen ist und bereits passende Angebote wie beispielsweise die Wildkräutertage oder Kräuterwanderungen installiert hat“, stellte Schömbergs Bürgermeister Matthias Leyn fest. Gesundheit, Erholung und Entspannung in der Natur sind die Ausrichtung in Schömberg, die mit der Realisierung des Aussichtsturms „Himmelsglück“ sowie nach und nach der Renovierung der Kneippbecken einen Effekt auf die Nachbarkommunen habe. „Im kommenden Jahr steht außerdem die Umsetzung unseres Heilwaldes an und es ist eine tolle Idee, mit dem Kneipp-Menü das ganze Jahr zu gestalten“, unterstrich Leyn, dass die Region so nur stärker werde.
Etliche Gastronomen steuerten weitere Ideen für zusätzliche Aktionen in Verbindung mit dem Projekt bei. Die beiden Vorsitzenden des Kneippvereins Nordschwarzwald waren begeistert, zumal aktuell Restaurants aus Calw, Bad Liebenzell, Bad Teinach-Zavelstein, Nagold, Neubulach, Neuweiler, Schömberg und Wildberg an den Start zum Kneipp-Jubiläum gehen.